Altern geht unter die Haut

 

Rund 14 verschiedene Typen von Kollagenen sitzen in unserer Haut. Hergestellt wird dieses Protein von den Fibroblasten der Lederhaut, die aber auch gleichzeitig kollagenabbauende Enzyme produzieren. In der jungen, gesunden Haut herrscht ein präzise reguliertes Gleichgewicht zwischen Kollagenproduktion und Kollagenabbau.

Im Alter wird dieses Gleichgewicht immer mehr in Richtung des Abbaus verschoben und die kollagenabbauenden Enzyme, vor allem die so genannte Collagenase MMP1 gewinnen die Oberhand. Dazu kommt: Schon ab dem 20. Lebensjahr produzieren wir weniger Elastin, und ab dem 50. Lebensjahr sinkt die Syntheserate für Kollagen erheblich. Das bedeutet also, dass von zwei Seiten dem Kollagengeflecht zuleibe gerückt wird: weniger Kollagen entsteht, aber mehr davon wird abgebaut. Wann und wie dieser Mechanismus greift, ist abhängig von unserer biologischen Uhr - er scheint also in unserem Erbgut verankert zu sein. Doch dieser Prozess kann z.B. auch durch UV-Strahlung beschleunigt werden.

An der Uni-Hautklinik in Köln konnten Frau Prof. Scharffetter-Kochanek und ihre Arbeitsgruppe nachweisen, dass die Collagenase MMP1 aktiviert durch UV-Strahlung mehr Kollagen zerstört als ohne ultraviolettes Licht. UV-Strahlen, sowohl die längerwelligen UVA- als auch die kürzeren UVB- Strahlen, erzeugen aggressive Moleküle, die so genannten Radikale. Diese wiederum sind ein Signal für die Fibroblasten, mehr Collagenase zu produzieren. Mehr Collagenase aber heißt gleichzeitig weniger intaktes Kollagen.

 

 

 

 

 

Quelle: Quarks.de

 

Die Collagenase zerstört das Kollagengeflecht und somit die Elastizität der Lederhaut.

 

Die Falte ist entstanden.

 

Radikale entstehen durch UV- Einstrahlung und aktivieren die Collagenase zusätzlich.