Benzoylperoxid (BPO)

BPO ist normalerweise relativ gut verträglich. Viele benutzen es über Jahre hinweg ohne Probleme, andere haben ständig Probleme mit schuppiger, brennender Haut und mehr Verschlechterung der Akne durch erhöhte Anfälligkeit, als Verbesserung durch Schälung.

Somit ist das Bild von BPO gespalten: Für viele ist es ein hervorragendes Mittel, weil es unproblematisch und oft ohne (schwerwiegende) Nebenwirkungen, und ohne bekannte Folgen von Daueranwendung ist. Resistenzen wie bei einem Antibiotikum gibt es nicht. Bei anderen Anwendern bringt es die Akne erst richtig zum aufblühen und wirkt hautreizend. Eindeutige negative Ergebnisse, was schnellere Hautalterung usw. angeht, sind meines Wissens nach nicht bekannt.

 

Dosierung:

Die Dosierungen bewegen sich zwischen 3% und 10% Wirkstoffanteil. Der Wirkstoff (eben Benzoylperoxid) ist immer derselbe, unabhängig, welches Präparat von den obigen ihr verwendet. Die Konzentration entscheidet über den Grad der Hautschälung = Aggressivität. Von den niedriger dosierten Präparaten lassen sich größere Mengen auftragen. Gegebenenfalls höchstens bei 5% anfangen, bei Bedarf zu 10% wechseln.

Es gibt also bis zu 10%ige Präparate, die man teilweise über Nacht einwirken lassen soll, andere werden nach ein paar Minuten abgewaschen.

Anwenden sollte man Benzoylpräparate zweimal am Tag, eher seltener, und nach einiger Zeit (zwei Wochen max.) mit der Dosis runtergehen auf einmal täglich bis mehrmals die Woche. Das auch nur, wenn die Verträglichkeit anfangs geprüft wurde und bei stärkeren Hautreaktionen sofort die Dosis verringert bzw. auf Null gesetzt wird. In der Alltagspraxis ist die Anwendung von Benzoylperoxid wegen der entfärbenden Wirkung auf Kleidung und Textilien ohnehin nur eingeschränkt möglich.

Ökotest dazu: Empfohlen wurden Benzoyt 5%, Sanoxit 5%, Akneroxid 5%, Klinoxid Creme 5%, PanOxyl mild 5%, Cordes BPO 5%, Benzaknen mild 5%, Aknefug Oxid 5% und Acnidazil, welches als einziges noch einen weiteren Wirkstoff enthält, nämlich Miconazolnitrat, welcher gegen Pilze und Bakterien wirkt.

 

Wirkungsweise:

Benzoylperoxid ist eine aggressive chemische Substanz, die stark oxidierend wirkt. Die oberste Hautschicht wird angegriffen, die Hautschuppung verstärkt sich. Bakterien werden auch angegriffen, anders als lokal angewendete Retinoide wirkt BPO neben der Schälung auch leicht antibiotisch.

Das Positive dabei ist, daß diese Wirkung eher ähnlich einer Desinfektion (wie z.B. mit Alkohol oder Jod) vor sich geht, nicht rein antibakteriell wie bei Antibiotika. So kann sich keine Resistenz des Aknebakteriums entwickeln. Somit wirkt BPO über diese verstärkte Hautschälung und die antibakterelle Wirkung.

 

Zusammenfassend:

von den die Akne begünstigenden Faktoren: (erhöhte Talgproduktion, Verhornung der Talgdrüsenausgänge, Infektion durch Proprionibacterium Acnes) werden vor allem die Verhornung bekämpft - der Talg kann besser abfließen - und die Infektion teilweise eingedämmt. Die Talgproduktion selber bleibt eher gleich.

Anwendung und Vorsichtsmaßnahmen:
Peroxide werden auch beispielsweise zum Haare blondieren eingesetzt, Benzoylperoxid selbst entfärbt dementsprechend auf der Haut getragene Klamotten. Besonders schnell geht das bei gleichzeitigem Kontakt mit Wasser.

Die Entfärbung ist durchaus ein großes Problem bei der Benzoylperoxidanwendung. Kleider bekommen helle oder gar weiße Flecken, werden sie auch nur kurz dem Stoff ausgesetzt. Von daher ist es praktischer, es nur über Nacht zu verwenden und dann nicht die beste Bettwäsche und die Lieblings T-Shirts anzuziehen. Tagsüber mit dem Benzo - Shirt (weiss) ist natürlich auch machbar.

Wie gesagt: Über Nacht stört es nicht, wenn man am nächsten Morgen duscht, kommt danach keine Schuppung mehr nach - die Wirkung ist eine "einmalige", d.h. wenn man es wieder abgeduscht hat, geht der Schälprozeß nicht weiter. Ebenso entfärbt es bei gründlichem Abduschen ncht mehr.

 

Wechselwirkungen, Tips:

Man sollte BPO-Produkte nicht parallel zu einer Roaccutantherapie benutzen. Man kann sich mit zwei so die Haut angreifenden Medikamenten die Haut dauerhaft kaputt machen.
Allgemein sollte man sich vor Schwarzlicht (in Discos) hüten. Das gilt hier genauso wie bei Roaccutan: im normalen Licht sieht alles ganz gut aus, im Schwarzlicht fangen die Hautfetzen und die Schuppen an zu leuchten. Also zumindest gut eincremen.
Die "Bitteren Pillen" attestieren BPO das Problem "Relativ häufig allergische Hauterscheinungen (z.B. Juckreiz, Rötung, Bläschen)" und bezeichnen es als "Therapeutisch zweckmäßig"
.

 

Andere äußere Behandlungsmethoden

 

Quelle: www.aknewelt.de

 

 

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