Behandlung von Akne
Der Arzt verschreibt, bei starken Entzündungen oder aufgrund der Akne gemindertem Selbstwertgefühl beeinträchtigt ist, äußerlich (lokal) oder innerlich anzuwendende (oral) Präparate. Vorsicht ist speziell im Sommer geboten, weil manche Aknemedikamente sich mit Sonne nicht vertragen.
Vitamin-A-Säure (Retinsäure) z. B. wird als Creme, Gel oder Tinktur äußerlich aufgetragen. Sie schält die oberste Hautschicht ab und beseitigt so eine übermäßige Verhornung. Anfangs kann sich die Haut röten und schuppen, sie brennt unangenehm und spannt. Später lässt das wieder nach. Vitamin-A-Säure kann auch innerlich eingenommen werden: Sie ist hochwirksam, aber nicht völlig nebenwirkungsfrei. Frauen, die diese Präparate einnehmen, dürfen bis mindestens einen Monat nach der letzten Einnahme nicht schwanger werden!
Schälend und zusätzlich antibakteriell wirkt Benzoylperoxid: Auch dieses Mittel reizt am Anfang die Haut, außerdem kann es farbige Textilien bleichen.
Vorsorge
Die richtige Pflege der Haut kann bei einer Neigung zu Mitessern und Pickelchen das Entstehen von Entzündungen verhindern. Wichtig ist, die meist eher fettige Haut mit lauwarmem Wasser und milden Syndets Info nicht öfter als zweimal pro Tag zu waschen. Das Syndet sollte kein Natriumlaurylsulfat enthalten – das ist zwar billig, entfettet aber zu stark. Cremes und das Make-up sollten fettarm und feuchtigkeitsspendend sein. Zwei bis dreimal in der Woche ein Peeling machen (Vorsicht bei Entzündungen), das verfeinert das Hautbild.
Weiterhin sollte man besonders vorsichtig beim Ausdrücken von Pickeln sein! Mehr dazu hier.
Natürlich ist auch eine gesunde Lebensweise Voraussetzung für eine schöne Haut: Dazu gehört ausreichend Schlaf, Vermeidung von negativem Stress ("Disstress"), nicht rauchen, nicht zuviel Alkohol trinken, auf eventuelle Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten achten, viel Bewegung an der frischen Luft, viel frisches Gemüse und Obst essen sowie viel Wasser und Tee trinken. Hin und wieder kann eine "Blutreinigungskur" gemacht werden: Tees aus Brennessel, Stiefmütterchenkraut oder Quecke unterstützen die Ausscheidungsorgane bei der Beseitigung von Abbauprodukten des Stoffwechsels und entschlacken den Körper.
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