Peeling
Peeling ist eine kosmetische Behandlung, bei der oberflächliche Schichten der Haut flächig entfernt werden.
Es gibt im Prinzip 3 Arten des Peelings, die sich in der Tiefe unterscheiden.
Arten
Beim oberflächlichen Peeling wird die oberste Hornschicht der Haut mechanisch oder chemisch entfernt. Diese Behandlung wird umgangssprachlich als Peeling bezeichnet.
Beim mitteltiefen Peeling wird die gesamte Hornschicht chemisch entfernt. Dies muss langfristig vorbereitet werden und benötigt ca. eine Woche bis zur Abheilung.
Beim tiefen Peeling wird die Haut bis zur Kollagenschicht abgetragen. Die Abheilung benötigt mehrere Wochen. In Europa kaum üblich.
Wirkungsweise
Grundsätzlich gilt, je stärker ein Peeling, desto tiefere Hautschichten werden dadurch abgetragen.
Chemische Peelings (Säuren) lassen das Eiweiß der Haut gerinnen (denaturieren es). So kommt es beispielsweise dazu, dass bei einem Trichloressigsäure-Peeling ein "Frosting" auftritt, d.h. eine weiße Schicht von zerstörtem Protein sichtbar wird. Die Stärke eines Säurepeelings ist abhängig von der verwendeten Konzentration, der Einwirkdauer und wie stark es in die Haut "eingerieben" wird. Je stärker ein Peeling, desto besser die Effekte, desto mehr Nebenwirkungen müssen aber auch einkalkuliert werden.
Risiken
Das oberflächliche Peeling bringt kaum Risiken mit sich. Intensive mechanische Behandlung der Haut fördert allerdings die Verhornung. Personen mit einer venösen Störung, hier insbesondere bei Besenreisern im Gesicht (meist im Gebiet der Nasenflügel), sollten auf Peeling verzichten, da Peelings das Wachstum von Besenreisern fördern.
Bei mitteltiefem und tiefem Peeling bestehen folgende Risiken:
- Infektionen,
- Schädigung tieferer Hautschichten,
- bei unsachgemäßer Anwendung der Säuren unbeabsichtigte Verätzungen,
- Phenol ist krebserregend und herzschädigend
- Narbenbildung: bei Befolgung aller Ratschläge des Arztes jedoch unwahrscheinlich
- dauerhafte Pigmentstörungen, begünstigt durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel und durch UV-Strahlung
- Empfindlichkeit gegen UV-Strahlen: Sonne muss einige Monate nach einem Peeling unbedingt gemieden werden. Wenn man aus dem Haus geht, muss man Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 40 auftragen. UV-Strahlen können das eigentlich schöne Ergebnis, das man sich erhofft, völlig zerstören und großen Schaden anrichten.
Peelingmittel
mechanisches Peeling:
- Salzkristalle,
- Zuckerkristalle,
- Scheuerschwämme und harte Bürsten,
- Schleifpartikel aller Art (Tonerde, Sand, Kunststoffpartikel).
- Hanf (Hanföl und feines Hanfschrot)
- Besonders fein zermahlene Bambus-Peeling-Körnchen
chemisches Peeling:
Fruchtsäuren (wirkt oberflächlich, z.B. Glykolsäure)
Trichloressigsäuren (TCA) (wirkt mitteltief)
Phenolverbindungen (tiefe Wirkung)
Retinoidsäuren (Vitamin-A-Säure).
Peeling per Laser:
In neuerer Zeit werden auch Peelingverfahren z.B. mit gepulsten Kohlendioxidlasern angeboten.
Andere äußere Behandlungsmethoden
Quelle: wikipedia.de |