Warnungen zu oraler Antibiotika

WICHTIG: Orale Antibiotika können die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen! Der Verhütungsschutz ist nicht mehr gewährleistet. Wer eine Schwangerschaft vermeiden will, muss unter Antibiotika zusätzlich zur Pille mit Kondom, Pessar, Spirale oder anderen nichthormonellen Mitteln verhüten!


Während einer Therapie mit Roaccutan oder anderen Isotretinoinpräparaten wie Isotretinoin ISIS, Aknenormin oder Isotret Hexal und gleichzeitiger Tetracyclineinnahme muß bei Frauen die Verhütung unbedingt anderweitig sichergesellt werden, da das Kind höchstwahrscheinlich missgebildet sein wird. Die gleichzeitige Gabe von Roaccutan und Tetracyclinen kann zu einer Erhöhung des Schädelinnendrucks führen.

Die Wirkung oral eingenommener Antibiotika ist gewöhnlich eine bei weitem stärkere als bei der lokalen Anwendung auf der Haut. Andererseits ist ihre Anwendung nicht unproblematisch, was Dauer, Resistenzen und Nebenwirkungen angeht.


Zu Tetracyclinen (Minocyclin, Doxycyclin, ...) wäre noch anzumerken, daß sie nicht bakterizid (keimtötend), sondern bakteriostatisch (vermehrungshemmend) wirken.

Der Effekt: die ursprüngliche Population wird nicht abgetötet, resistente Bakterien können sich vermehren, und nach dem Absetzen kann wieder eine Neubesiedelung auch mit nichtresiostenten Bakterien erfolgen. Von vielen Betroffenen wird berichtet, dass die Akne nach Absetzen von oral eingenommenen Antibiotika kurz- bis mitelfristig wieder im gewohnten Maß auftrat. Oral genommene Antibiotika können daher nur eine Überbrückungsmaßnahmen sein. Gegen Mitesserbildung bewirken Antibiotika gar nichts, sie verhindern nur ihre Entzündung. Nichts spricht jedoch gegen eine parallele Behandlung mit einem Schälpräparat, welches auch die Mitesserbildung beeinflußt.

 

Wir zitieren einmal den TW Dermatologie 27, Heft 3/1997:
"...in naher Zukunft werden diese Substanzen vom Markt verschwinden.[...] Die Gründe: vor allem die schnelle Entwicklung von Resistenzen allgemein und von Kreuzresistenzen zwischen Erythromycin und Clindamycin. [... Es] ist kein Antibiotikum in der Lage, eine dauerhafte Remission der Akne zu induzieren, da wesentliche pathogenetische Faktoren unbeeinflußt bleiben..."


In dem Artikel wird von einer Stufenbehandlung mit Roaccutan erst als allerletzter Möglichkeit abgeraten, da bei schweren Fällen das Rumprobieren nichts bringt und nur den psychischen Streß und die Narbenbildung befördert.

 

 

Quelle: aknetherapie.de

 

 

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